Seit Dienstag (19.11.2019) 2.30 Uhr streikt Verdi in mehr als 20 hessischen Städten und Umgebung, darunter Frankfurt, Darmstadt, Fulda und Kassel. Rund 3.100 Fahrer privater Busunternehmen haben die Arbeit niedergelegt und sind in einen unbefristeten Streik getreten. Der Busfahrer-Streik soll auch am 21.11. weitergehen. Der Ausstand werde “auf jeden Fall” fortgesetzt, kündigte Verdi an. Die Gewerkschaft warte auf ein besseres Angebot der Arbeitgeber. Die Busfahrer fühlten sich bisher nicht ernstgenommen.
Verdi verlangt für die rund 4.400 privaten Busfahrer kräftige Lohnsteigerungen sowie mehr bezahlte Pausen und Urlaub. So soll das Grundgehalt nach dem Willen der Gewerkschaft von jetzt 13,50 Euro auf 16,60 Euro die Stunde erhöht werden. Der Landesverband Hessischer Omnibusunternehmer hat nach eigenen Angaben zuletzt eine schrittweise Lohnsteigerung von rund 15,5 Prozent in den kommenden vier Jahren angeboten. Die Gewerkschaft beharre jedoch auf einem “völlig überzogenen Forderungsvolumen”. Mit dem unbefristeten Streik würden sowohl Busunternehmer als auch Fahrgäste “in Geiselhaft” genommen.
Quelle: hessenschau.de