Am 12. September 2019 erhielten die Vertreter des Landesverbands Selbsthilfe Körperbehinderter Sachsen (LSKS) e.V. im Rahmen des vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales veranstalteten Inklusionstages die Siegerurkunde für das Projekt „ÖPNV/SPNV für alle“. Die Prämierung durch Bundesminister Hubertus Heil würdigt damit das Engagement der Sachsen für einen barrierefreien öffentlichen Nahverkehr.
„Im gemeinschaftlichen Projekt werden technische Forderungen und Standards zur Barrierefreiheit von Fahrzeugen und Haltestellen im Nahverkehr erarbeitet und deren Umsetzung überprüft“, so die LSKS-Projektkoordinatorin Kerstin Vietze. Und ergänzt: “Zwar sind wir von einer flächendeckenden Barrierefreiheit des Nahverkehrs im Freistaat Sachsen noch ein gutes Stück entfernt, dennoch würdigt der Gewinn des Bundesteilhabepreises die erfolgreiche Zusammenarbeit mit unseren Partnern.“
Heute besteht die Bus- und Straßenbahnflotte der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) bis auf wenige Sonderwagen ausschließlich aus Niederflurfahrzeugen. Sie bedienen insgesamt 721 Haltestellen, von denen bereits 610 barrierefrei oder über eine Rampe eingeschränkt barrierefrei zugänglich sind. Im Zuge des grundhaften Ausbaus bestehender Strecken wird er Anteil barrierefreier Stationen in den nächsten Jahren fortgesetzt. Bei Neubaustrecken wie dem Projekt „Stadtbahn Dresden 2020“ ist Barrierefreiheit Standard.
Quelle: Dresdner Verkehrsbetriebe AG