Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) hat gemeinsam mit seinen Partnern aus den Reihen der privaten Verkehrsunternehmen sowie dem beteiligten wissenschaftlichen Projektteam das ÖPNV-Transparenzregister für Deutschland gestartet. Die neue Plattform ging am 12. November zunächst in einer Beta-Version online. Diese zeigt bereits alle entscheidenden Funktionen, die ab Januar 2020 dann auch im Regelbetrieb verfügbar sein werden. Zu finden sind im ÖPNV-Transparenzregister wesentliche Informationen über die vergebenen Leistungen im öffentlichen Straßenpersonenverkehr. Nutzerinnen und Nutzer können sich somit erstmals zentral an einer Stelle diesbezüglich informieren, beispielsweise über gefahrene Kilometer und die damit verbundenen Kosten für die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler in verschiedenen Regionen.
Das wissenschaftliche Projektteam der Hochschulen Heilbronn und Worms hat dafür die öffentlich verfügbaren Informationen über die zugrundeliegenden Leistungen zusammengetragen, die von Seiten der mehr als 400 ÖPNV-Aufgabenträger in Deutschland in den Berichten nach Art. 7 der VO (EG) Nr. 1370/2007, in den Haushaltsplänen und -abschlüssen der zuständigen Gebietskörperschaften, in den Vergabebekanntmachungen und in Nahverkehrsplänen bereitgestellt werden. Bislang sind die entsprechenden Angaben jeweils nur einzeln – oder mitunter nur lückenhaft – zu finden und sehr unterschiedlich aufbereitet, sodass sich eine wirkliche Markttransparenz nicht einstellen konnte. Das ändert sich nun. Mit Hilfe von verschiedenen Sortierfunktionen können gezielt Werte gesucht und einander gegenübergestellt werden. Auch die Qualität der jeweiligen Datenlage wird im Transparenzregister offengelegt.
Quelle: Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo)