Ein Sitzplatz im Bus, eine passende Anschlussverbindung, die Einkäufe werden geliefert – das
Forschungsprojekt „U-hoch-3“ (Unbeschwert urban unterwegs) der Universität Kassel will den öffentlichen Nahverkehr kundenfreundlicher machen.
Mit dabei ist IVU Traffic Technologies.
Ziel des Forschungsprojekts ist die Entwicklung eines Assistenzsystems, das Fahrgäste bedarfsgerecht entlang ihrer Reisekette unterstützt. Dazu zählen eine App für die intermodale Reiseplanung sowie ein innerstädtischer Lieferdienst, bei dem Fahrgäste ihr Gepäck abgeben und Zuhause in Empfang nehmen können. Ein Fokus liegt dabei darauf, den Belegungszustand von Fahrzeugen in Echtzeit zu erfassen und in der Reiseplanung zu berücksichtigen, um die Reise für die Fahrgäste so bequem wie möglich zu machen.
Das System wird ab 2020 in einem einjährigen Feldtest in Kassel praktisch erprobt und wissenschaftlich evaluiert. Dabei testen die Projektpartner auch ein Konzept zur Anschlusssicherung, bei dem Fahrgäste ihren Anschlusswunsch signalisieren können. Das soll es Verkehrsdienstleistern ermöglichen, den Anschluss sicherzustellen und verlässliche Informationen dazu bereitzustellen.
Zuerst im Labor, später in regulär verkehrenden Bussen und Bahnen, wird ein Display im Fahrgastraum installiert, an dem Fahrgäste auch ohne Smartphone ihren Anschlusswunsch angeben können. Hierfür entwickelt die IVU Schnittstellen, um alle notwendigen Daten zwischen den Systemen, der zentralen Leitstelle und den Bordrechnern in den Fahrzeugen zuverlässig auszutauschen. Darüber hinaus kümmert sich die IVU um die Weitergabe der Belegungszustandsdaten und ihre Darstellung an den Haltestellen.
Quelle: IVU Traffic Technologies