Die
Kölner Verkehrs-Betriebe AG
(KVB) haben im Dezember 2016 die Bus-Linie 133 vom
Dieselbetrieb auf E-Mobilität
umgestellt. Hierbei galt von Beginn an die Devise "Projektentwicklung, Testphase und Realbetrieb im existierenden großstädtischen innenstadtverkehr". Ein kurzzeitiger Test von allein ein oder zwei E-Bussen oder die Wahl einer unkritischen Vorstadtlinie wurde als nicht zielführend für ggf. später zu realisierende Ausbaustufen gesehen. Die mit acht (in Kürze neun) E-Gelenkbussen derzeit größte Flotte Deutschlands fährt seitdem weitestgehend reibungslos.
Bereits im Februar 2017 entschied sich das Unternehmen zur ersten Ausbaustufe ("
Smart City KVB"
) mit 50 weiteren E-Bussen auf sechs weiteren Linien, die bis 2021 umgestellt werden. Zwischenzeitlich wurde auch ein Beschluss des Rates der Stadt Köln zum weiteren Ausbau der E-Mobilität im Busverkehr bis 2030 (Stufe 2 bis x), bezogen auf die übrigen Linien, gefasst.
Für Ausbaustufe 1 wird derzeit die umfangreiche Umrüstung des Betriebshofes Nord projektiert. Zudem wird auch die Errichtung eines neuen Betriebshofes Ost erwogen. Zudem arbeitet die KVB gemeinsam mit den Unternehmen RheinEnergie und Ford in einem Projekt zur multimodalen Ladeinfrastruktur-lntegration (MuLI), mit dem E-Mobilität auch für weitere Nutz-Kfz sowie Pkw einfacher zu realisieren sein wird.
Die Einführung und Etablierung der
E-Mobilität
im Busbetrieb wird mit dem bestehenden (etwas ergänzten) Team bewältigt, so dass die Arbeitsplätze der Kolleginnen und Kollegen mit dem Erwerb und der Verfeinerung neuer Qualifikationen nachhaltig gesichert werden.
Der gesamte Ansatz, Projektaufbau und Realbetrieb sind unserer Meinung nach vorbildlich für viele Städte in Europa. Durch einen intensiven Erfahrungsaustausch tragen wir dazu bei, die Einführung und Etablierung der E-Mobilität im Busverkehr auch an anderen Orten erfolgreich gelingen zu lassen.
Quelle: KVB