Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) verlängert den Einsatz der "Verfügungsdienste Sicherheit" um drei weitere Jahre. Bei dem vom Verkehrsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen geförderten Projekt sollen Sicherheitsteams für mehr Sicherheit in öffentlichen Verkehrsmitteln sorgen. Seit Februar 2017 unterstützen die Teams auf ausgewählten Linien des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) im Verbundraum planmäßig eingesetzte Kundenbetreuer. Die bisherige Bilanz der "Verfügungsdienste Sicherheit" fällt positiv aus. Der VRR hat deshalb beschlossen, die Sicherheitsteams ab Januar 2019 für drei weitere Jahre einzusetzen.
Der gezielte Einsatz der Sicherheitsteams eignet sich, um die Sicherheit im SPNV und das subjektive Sicherheitsempfinden der Fahrgäste zu verbessern. Auch die Kundenbetreuer der Eisenbahnverkehrsunternehmen fühlen sich durch die personelle Verstärkung sicherer.
"Wir möchten, dass sich die Menschen wohl fühlen, wenn sie in den Zügen des Schienenpersonennahverkehrs unterwegs sind. Das persönliche Sicherheitsempfinden ist häufig mit ausschlaggebend dafür, ob Fahrgäste öffentliche Verkehrsmittel nutzen. Daher fördern wir dieses Projekt gerne und aus voller Überzeugung", sagt NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst.
"Der Einsatz von mehr Personal ist ein wichtiger Schlüssel zur Verbesserung der Sicherheit im Nahverkehr. Aktuell begleiten die Doppelstreifen bereits auf ausgewählten Strecken und zu bestimmten Tageszeiten, insbesondere in den Nachtstunden, die Kundenbetreuer in den Zügen. Wir freuen uns sehr, dass wir die Sicherheitsteams nun für drei weitere Jahre im SPNV einsetzen können", erklärt Martin Husmann, VRR-Vorstandssprecher.
Der Vergabeausschuss des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr hatte in seiner Sitzung am 10. Oktober 2018 beschlossen, den Einsatz der Sicherheitsteams an die PTS GmbH zu vergeben. Die Teams bestehen aus jeweils zwei Sicherheitskräften, die im Auftrag des VRR von dem Sicherheitsdienstleister für alle
Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) gestellt werden und über Erfahrungen und einschlägige Qualifikationen verfügen. Durch den flexiblen, brennpunktspezifischen Einsatz der Verfügungsdienste soll bei sicherheitsrelevanten Vorkommnissen schnell reagiert und das Hausrecht effektiv durchgesetzt werden. In akuten Gefahrensituationen können Sicherheitsmitarbeiter flexibel am Ort des Geschehens zusammengezogen werden.
Der VRR gibt die Einsatzplanung, Dienstzeiten und die schwerpunktmäßigen Einsatzbereiche in Abstimmung mit den EVU und der Bundespolizei vor. Basis hierfür sind Erkenntnisse zu sicherheitsrelevanten Vorfällen von Mitarbeitern der EVU, der Bundespolizei und aus der Sicherheitsdatenbank des VRR. Während der nächsten
Jahre wird der Einsatz der "Verfügungsdienste Sicherheit" bewertet. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen dazu beitragen, perspektivisch weitere Sicherheitsmaßnahmen im SPNV umzusetzen.
Quelle: VRR