Die
Rethmann-Gruppe
will die bisher von Veolia gehaltene 30-prozentige
Kapitalbeteiligung an der Transdev-Gruppe
(Transdev) erwerben. In diesem Zusammenhang wird die RETHMANN-Gruppe ihre Aktivitäten im öffentlichen Personennahverkehr in Deutschland in die Transdev-Gruppe einbringen. Nach Vorstellung des Projektes bei den jeweiligen Arbeitnehmervertretungen sowie vorbehaltlich der Genehmigung durch die zuständigen Aufsichtsbehörden, und nach Abschluss dieser beiden Vereinbarungen, wird die RETHMANN-Gruppe damit 34 Prozent der Anteile an Transdev halten.
Die Rethmann-Gruppe ist unter anderem ein Dienstleistungs- und Versorgungsunternehmen, das im Auftrag von Kommunen und Unternehmen (Wasser und Entsorgung) tätig ist und darüber hinaus Aktivitäten im Bereich Logistik und ÖPNV betreibt. Mit 72.000 Mitarbeitern, einem Umsatz von 14,4 Milliarden Euro (ohne öffentlich-private Partnerschaften) und drei Milliarden Euro Eigenkapital ist Rethmann ein international tätiges Unternehmen.
Die Rethmann-Gruppe operiert über ihre Tochtergesellschaft Rhenus Veniro im ÖPNV in den Bereichen Bus (städtisch, überregional) und Schiene. Mit ihren Busgesellschaften ist Rhenus Veniro in sieben deutschen Bundesländern vertreten. Im Schienenverkehr betreibt sie drei Regionalbahnlinien, darüber hinaus betreibt Rhenus Veniro den ÖPNV in der Stadt Zwickau. Insgesamt umfasst das Geschäft mehr als 2200 Mitarbeiter, 1617 Busse, 32 Straßenbahnen und acht Regionalzüge mit einer Gesamtfahrleistung von 65 Millionen Kilometern sowie über 100 Millionen beförderten Fahrgästen pro Jahr.
Die Beteiligung der Rethmann-Gruppe werde die Entwicklungsstrategie von Transdev unterstützen und beschleunigen. Die Basis hierfür sollen insbesondere die Aktivitäten im Bereich des Personennahverkehrs (Bus und Schiene) in Deutschland sein, die das Geschäft von Transdev ergänzen, sowie die Präsenz der Rethmann-Gruppe in Osteuropa und Australien. Der Zusammenschluss werde auch die Aktivitäten von Transdev in Frankreich stärken, zeigt man sich bei Transdev überzeugt. Die Rethmann-Gruppe verfüge zudem über Schlüsseltechnologien – wie autonomes Fahren, Digitalisierung, Robotik und nachhaltige Mobilität – von denen Transdev zu profitieren hofft.
Transdev verfolgt das Ziel, über eine Betreiberrolle hinaus zu einem »globalen Integrator von Mobilitätslösungen« zu werden. Der Zusammenschluss mit der Rethmann-Gruppe biete die Möglichkeit, dieses Ziel noch entschlossener zu verfolgen. Das gemeinsame Ziel sei es, »der bevorzugte Partner der öffentlichen Hand und zugleich der privaten Unternehmen zu werden«, erklärte Transdev.
Quelle: Transdev Gruppe