Weltweite Bahnhof-Vergleichsstudie: Berliner HBF auf Platz 15 im Mittelfeld

Bahnhöfe von Metropolen sind mehr als wichtige Verkehrsknotenpunkte. Sie sind das Gesicht der Stadt für Touristen wie Einheimische, beliebt als Treffpunkt, Shoppingziel, Food Court. Auch die Bahnhofsvorplätze und umliegenden Gebäude haben einen großen Einfluss auf die Wahrnehmung des Bahnhofs und damit auch der Stadt selbst. Erstmals gibt es jetzt eine

Vergleichsstudie

, die

ausgewählte

Großbahnhöfe dieser Welt

in den vier wichtigsten Kriterien bewertet: den vom Planungs- und Beratungsunternehmen Arcadis entwickelten Mobility Oriented Development Index (MODex).
Darin erreicht der New York Grand Central Terminal in punkto Konnektivität, Stadtentwicklung, sozialer Kontext und wirtschaftliche Entwicklung mit 676 Punkten insgesamt die beste Bewertung. Der

Berliner Hauptbahnho

f schafft es mit 490 Punkten auf

Platz 15

ins

Mittelfeld

. Für die Untersuchung wurden 27 internationale Bahnhöfe und deren Umfeld untersucht.
Wie die Analyse des Berliner Hauptbahnhofs zeigt, ist es in Deutschlands viertgrößtem Bahnhof um die Wirtschaftlichkeit besonders schlecht bestellt. In dieser Kategorie erreicht der Knotenpunkt der Hauptstadt nur etwa über 40 Punkte. Der Durchschnitt ist doppelt so hoch, Spitzenreiter Washington erreicht hier 190 Punkte. "Die vergleichsweise schlechte wirtschaftliche Entwicklung ist es, die dem Berliner die Gesamtbewertung verhagelt", sagt Michael Hanita, Director Infrastructure Europe Central. "Auch Quantität und Qualität der Verbindungen sind nicht optimal. Bei Stadtentwicklung und Soziales kann Berlin dagegen punkten und könnte diese Stärken weiter ausbauen."
Quelle: Arcadis Germany GmbH

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