Seit zwei Jahren testen die Wiener Linien die elektronischen Fahrplananzeigen intensiv im gesamten Netz. Insgesamt zehn sogenannte "E-Paper", die wie klassische E-Reader funktionieren, wurden bereits an Bus- und Straßenbahnhaltestellen aufgestellt. Sie zeigen die Fahrpläne von insgesamt 13 Linien der Wiener Linien und Wiener Lokalbahn sowie Umgebungspläne an. Sämtliche Haltestellen (Ausnahme Breitensee) werden zusätzlich mit Echtzeitdaten versorgt, die die Wartezeiten auf nachkommende Busse und Straßenbahnen darstellen. Das Ergebnis der 1. Testphase ist vielversprechend, auch dank der zahlreichen positiven Fahrgast-Rückmeldungen. "Die Geräte laufen äußerst stabil und zuverlässig und werden von den Fahrgästen sehr gut angenommen. Deshalb werden in Zukunft bis zu zehn weitere Standorte folgen", so Günter Steinbauer, Geschäftsführer der Wiener Linien.
Eine echte Erleichterung bei der Benützung von Bus und Bim sind die E-Paper-Haltestellen für Menschen mit Sehbeeinträchtigung durch seine kontrastreiche, große Darstellung der Informationen sowie der neuen Vorlesefunktion im Gerät. Gemeinsam mit der "Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs" wurden die E-Reader entwickelt. "Die E-Paper-Haltestellen ermöglichen Blinden und Sehschwachen noch mehr selbstbestimmte Mobilität. Als größter Sehbehindertenorganisation Österreichs freut es uns natürlich sehr, dass es künftig noch mehr E-Paper-Haltestellen geben wird", sagt Vorstandsvorsitzender Elmar Wilhelm M. Fürst.
Quelle: Wiener Linien