Der Zweckverband öffentlicher Personennahverkehr im
Regionalverband Saarbrücken
(ZPRS) bereitet eine
tiefgreifende Umstrukturierung
vor. Einem Bericht der Saarbrücker Zeitung zufolge ist bis zum Ende des Jahres der Austritt der Landeshauptstadt Saarbrücken und der Stadt Völklingen geplant.
Die Neuorganisation des Regionalverbandes ist eine Reaktion auf die
Novellierung des saarländischen ÖPNV-Gesetzes
. Infolge dessen ist es nun möglich, dass Kommunen mit eigenen Nahverkehrsunternehmen selbst Aufgabenträger werden können. Dies schließt eine Direktvergabe an städtische Unternehmen mit ein. Die Städte Saarbrücken und Völklingen planen nun, von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen und stehen derzeit in Austrittsverhandlungen mit dem ZPRS. Die Stadt Saarbrücken verspricht sich durch die Direktvergabe
mehr Einflussnahme bei der Gestaltung des Fahrplans
sowie bei der Festsetzung der Tarife.
Ein Austritt der restlichen acht Kommunen im Regionalverband ist derzeit nicht geplant. Der ZPRS bleibt damit auch künftig der größte saarländische Verkehrsträger. Derzeit ist er verantwortlich für 28 Linien, auf denen jährlich über 2,6 Millionen Betriebskilometer zurückgelegt werden.