Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL): Qualitätsbericht 2017

Im Gegensatz zum Vorjahr hat sich die

Pünktlichkeit im Jahr 2017 leider negativ entwickelt

; dies

gilt gleichfalls für die Leistungserfüllung

(gefahrene Züge). Mit einer Gesamtpünktlichkeit von 85,7 % ist der Wert gegenüber dem Jahr 2016

um drei Prozentpunkte gefallen

. Besonders die RegionalExpress-Linien haben zu dieser negativen Entwicklung beigetragen. Die Leistungserfüllung liegt im Jahr 2017 mit 97,5 % leicht unter dem Wert des Vorjahres (97,8 %). Sowohl für die Pünktlichkeit als auch für die Ausfälle ist die weiterhin intensive Bautätigkeit im DB-Streckennetz eine Ursache. Neben diesen Ausfallgründen war im Jahr 2017 eine zunehmende Anzahl nicht vorhersehbarer Ausfälle zu verzeichnen. Hier haben insbesondere Personal- und Fahrzeugprobleme bei den Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) zu Ausfällen geführt. Zudem haben auch zahlreiche Unwetter sowie der ICE-Unfall am Dortmunder Hauptbahnhof den Nahverkehr in Westfalen-Lippe stark beeinträchtigt.
Die Qualität der Fahrzeuge ist im Jahr 2017 weiterhin auf einem hohen Niveau. Allerdings konnte die Fahrzeugqualität durch die Betriebsaufnahme der RRX-Interimsvergabe mit Gebrauchtfahrzeugen sowie des Sauerland-Netzes nicht weiter verbessert werden, da hier die geplanten Neufahrzeuge bislang nicht zum Einsatz gekommen sind. Grundsätzliche Probleme gab es bei einigen EVU erneut mit der Außenreinigung der Fahrzeuge sowie der Funktionalität der Toilettenanlagen.
Im Bereich der Infrastruktur ist bei den Verkehrsstationen ein besseres Ergebnis als im Vorjahr zu verzeichnen. Durch die auch im Jahr 2017 weiter voranschreitende Modernisierung der Verkehrsstationen im NWL-Gebiet konnte wieder eine Vielzahl von Haltestellen qualitativ verbessert und barrierefrei ausgebaut werden. Zudem hat es im Bereich der Sauberkeit eine deutliche Verbesserung der Stationsqualität im Vergleich zum Vorjahr gegeben. Bei der Netz-Infrastruktur ist erkennbar, dass trotz eines absoluten Rückgangs der Langsamfahrstellen, die Beeinträchtigungen für den Schienenverkehr weiterhin zunehmen. Dies wird sich nach aktuellem Stand in den kommenden Jahren auch nicht ändern.
Quelle: NWL

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