Auch im Jahr 2017 bleiben der Münchner Verkehrs- und Tarifverbund und seine Partner weiter auf Erfolgskurs, wie der Verbund selbst berichtet: Mit knapp 716 Millionen Fahrgästen beförderten die Verkehrsmittel im MVV nochmals rund fünf Millionen Fahrgäste mehr als im Vorjahr. Und auch die Fahrgeldeinnahmen stiegen von 872 Millionen Euro um 4,3 Prozent auf rund 910 Millionen Euro in 2017.
Die Einnahmen bei den Einzelfahrkarten wuchsen insgesamt um mehr als sieben Prozent an. Die Einzelfahrkarte 3 Zonen legte mit knapp elf Prozent am deutlichsten zu, die Einzelfahrkarte Kurzstrecke gewann knapp vier Prozent hinzu.
Ähnlich sah es bei den Single-Tageskarten aus: Die Einnahmen stiegen insgesamt um mehr als sieben Prozent. Vor allem der Anstieg bei der Single-Tageskarte Gesamtraum (etwa zehn Prozent) und der Single-Tageskarte Innenraum (rund sieben Prozent) trugen zu den guten Zahlen bei.
Bei den Gruppen-Tageskarten konnte insgesamt ein Einnahmen-Zuwachs von rund sechs Prozent verbucht werden. Auch hier schlugen vor allem die Gruppen-Tageskarte Gesamtraum mit einem Plus von über neun Prozent und die Gruppen-Tageskarte Innenraum mit einem Plus von knapp sieben Prozent positiv zu Buche.
Bei den Streifenkarten setzte sich auch in 2017 der Trend aus dem Vorjahr fort – bedingt durch die Integration der Streifenkarte in das Handyticket, die Einnahmen stiegen weiter um fast vier Prozent.
Die Einnahmen bei den Zeitkarten nahmen ebenfalls insgesamt – mit Abonnements und Jobtickets – um knapp vier Prozent zu. Durch die stetig wachsenden Studentenzahlen in München und der Region zog hier vor allem das Semesterticket an (Sockel plus 11,5 Prozent; Aufpreis mit Ausgleich plus 7,8 Prozent). Aber auch die IsarCardJob mit jährlicher Zahlung konnte ein Plus von rund 7,4 Prozent verbuchen.
MVV-Geschäftsführer Alexander Freitag freut sich über das gute Ergebnis des MVV in 2017: "Das Angebot im MVV wird von den Fahrgästen gut angenommen – trotz zahlreicher Baumaßnahmen und kapazitätsbedingter Engpässe. Die Zahlen zeigen, dass die Zeit reif ist für ein Umdenken – hin zum klimaschonenden Verkehr, weg vom reinen Verkehrsverbund zum Umweltverbund. Wir haben in München und der Region bereits eines der dichtesten Nahverkehrssysteme in Deutschland. Aber wir dürfen uns darauf nicht ausruhen, sondern müssen heute mit Ausbaumaßnahmen, Ertüchtigung des bestehenden Netzes und Digitalisierung der Fahrgastinformation die Weichen für die Zukunft stellen."
Quelle: MVV