Breites Bündnis in Berlin für Straßenbahn statt U-Bahn

Wie der Tagesspiegel berichtet, soll das Straßenbahnnetz in Berlin nach dem Willen der rot-rot-grünen Regierung bis zum Jahr 2050 auf 500 Kilometer wachsen. Die stark frequentierte Buslinien sollen so entlastet werden. Das stellten das "Bündnis pro Straßenbahn" und Verkehrspolitiker von SPD, Grünen und Linkspartei vor. Von den neuen Bahnstrecken ausgenommen seien die Kudammlinien M19 und M29, die Linie 100 und 200 bleiben ebenfalls. Ansonsten würde stadtweit wieder Schienen gelegt. 
Den U-Bahn-Plänen widersprach das Bündnis am Mittwoch erneut: „Die Frage ist doch, bauen wir 250 Kilometer Straßenbahn oder sieben, acht Kilometer U-Bahn." Unterstützung kam vom früheren BVG-Chef Rüdiger vorm Walde: „Es ist gut, dass wieder über die Straßenbahn gesprochen wird. Auch von den Kosten her ist das vernünftig.“
194 Kilometer sei das derzeitige Streckennetz lang, in den besten Zeiten (1930) waren es 634 Kilometer. Der Koalitionsvertrag aus dem Jahr 2016 sieht 60 Kilometer vor: Mit den gestern vorgestellten knapp 250 Kilometern würden es irgendwann knapp 500 Kilometer sein.
Quelle: Tagesspiegel

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