Warnung vor Folgen aktueller EU-Vorschläge zur Verkehrspolitik

Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) hat am 24. April in Brüssel mit Mitgliedern des Europaparlaments über drohende Fehlentwicklungen im Zuge der aktuellen verkehrspolitischen Initiativen der Europäischen Kommission diskutiert. Im Rahmen eines Parlamentarischen Frühstücks informierten die Vertreter der mittelständischen Busunternehmen gemeinsam mit Abgesandten der internationalen Vereinigung der Straßentransportverbände IRU über die Defizite der Vorschläge der Europäischen Kommission zu den Lenk- und Ruhezeiten für Fahrer sowie den Entsenderegelungen und der Eurovignette. Es sei insbesondere zu bemängeln, so der bdo, dass bei allen Vorschlägen weiterhin Personen- und Güterverkehr gemeinsam geregelt werden sollen und das Augenmerk dabei offensichtlich nur auf der Lkw-Branche liegt. Mit den Warnungen bereitet der bdo die für den 24. Mai vorgesehene Abstimmung im Europaparlament vor, mit der auch weitreichende Folgen für Fahrgäste, Fahrer und Unternehmen in Deutschland verbunden sind.

Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmen kritisierte gegenüber den Parlamentariern insbesondere die irrgeleitete Konzentration auf die Lkw-Branche, die alle Vorschläge für Fahrerinnen und Fahrer dominiert. Auch wenn beide Berufsgruppen am Steuer sitzen, unterscheiden sich die Aufgaben, die Verantwortung sowie die Bedürfnisse und Erfordernisse grundlegend. Dies sollte sich aus Sicht des bdo in getrennten und damit passgenauen Regelungen spiegeln. Um auf diesen Missstand hinzuweisen informieren der bdo und seine Landesverbände unter dem Titel "Wir wollen die Trennung" über die Notwendigkeit eigener gesetzlicher Regelungen für die Fahrerinnen und Fahrer im Personenverkehr.
Quelle: bdo

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