Wasserdampf statt Dieselruß und CO2 – auf Schienenstrecken ohne Oberleitung kann der
Brennstoffzellenantrieb
eine leise und klimafreundliche Alternative zu Dieselfahrzeugen sein. Von 2022 an sollen solche
Züge im
Taunusnetz
verkehren. Auf einer Sonderfahrt von Wiesbaden nach Frankfurt-Höchst konnten sich am 13. April rund 150 Fahrgäste einen Eindruck von der Technik des weltweit ersten brennstoffzellengetriebenen Regionalzuges, dem seriennahen Modell
Coradia iLint
von Zughersteller Alstom, verschaffen.
Die Brennstoffzelle gewinnt elektrische Energie aus der Reaktion von Wasserstoff mit Sauerstoff zu Wasser. Statt Abgasen entsteht dabei lediglich Wasserdampf. Der Coradia iLint ist zudem mit einer Batterie ausgestattet, um die an Bord erzeugte elektrische Energie zwischenspeichern und Bremsenergie rückgewinnen zu können. Mit einer Tankfüllung Wasserstoff kann der iLint bis zu 1.000 Kilometer zurücklegen und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h.
Quelle: APCO Worldwide