Streik auch im Nahverkehr

Die Gewerkschaften erhöhen in den Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst den Druck auf Bund und Kommunen. Dienstag und Mittwoch liegt der Streikschwerpunkt auf Nordrhein-Westfalen. Um ihrer Forderung nach sechs Prozent mehr Lohn Nachdruck zu verleihen, haben die Gewerkschaften für heute und morgen zu massiven Arbeitsniederlegungen in den Kommunen aufgerufen. An beiden Tagen liegt der Streikschwerpunkt in Nordrhein-Westfalen. Zuvor hatten die Gewerkschaften in anderen Bundesländern mit Warnstreiks Druck aufgebaut, erst gestern in Baden-Württemberg.
Ein Warnstreik-Schwerpunkt liegt auf dem Nahverkehr. In Bochum soll heute nach Verdi-Angaben weder Bus noch Bahn fahren. Beim Dortmunder Nahverkehr soll der Ausstand sogar bis Donnerstagmorgen, 1.30 Uhr, andauern. Weiterhin sind nach Gewerkschaftsangaben Busse und Bahnen in Essen und Mönchengladbach betroffen. Die Stadt Krefeld kündigte an, man werde versuchen, Busse auf den wichtigsten Straßenbahnlinien einzusetzen. Notfallfahrpläne soll es auch beispielsweise für den Kreis Heinsberg geben. In Duisburg kommt der Nahverkehr bis zum Mittag nahezu vollständig zum Erliegen. Verzögerungen werden voraussichtlich aber bis zum Nachmittag spürbar sein.
Morgen trifft es dann noch einmal massiv die Pendler in der Rheinschiene: Bei der Rheinbahn in Düsseldorf soll ganztägig gestreikt werden. "Die Bürger müssen sich darauf einstellen, dass der Nahverkehr komplett lahmgelegt sein wird", sagte Verdi-Bezirksgeschäftsführerin Stephanie Peifer. Bei den Kölner Verkehrsbetrieben KVB wird morgen ebenfalls ganztägig gestreikt.
Quelle: RP.Online

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