Die
Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG)
, die den Regional- und S-Bahnverkehr in Bayern plant, finanziert und kontrolliert, hat die
DB Netz AG
in einem Schreiben aufgefordert, alle erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, um die
Infrastrukturstörungen bei der Münchner S-Bahn
auf ein Minimum zu reduzieren. Anlass waren bereits über einen längeren Zeitraum immer häufiger auftretende Beeinträchtigungen für die Fahrgäste, die sich insbesondere seit Anfang dieser Woche nochmals deutlich verschärft haben.
Das komplexe Münchner S-Bahn-System habe regelmäßig und mit zunehmender Tendenz mit
infrastrukturbedingten Störungen
zu kämpfen. Diese sind laut BEG – neben den betriebs- und witterungsbedingten Beeinträchtigungen – gerade in den letzten Wochen massiv aufgetreten. Allein in den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres gab es demnach über 130 infrastrukturbedingte Störungen mit erheblichen Auswirkungen auf den S-Bahn-Verkehr. Die zunehmende Anfälligkeit der Infrastruktur stelle besonders in den kalten Wintertagen eine unzumutbare Belastung für die Fahrgäste dar.
„Die BEG kann und will diesen Zustand nicht akzeptieren“, mahnt Johann Niggl, Sprecher der Geschäftsführung der BEG. „Der Freistaat Bayern bestellt Verkehrs¬leistungen, für welche Infrastrukturgebühren in dreistelliger Millionenhöhe anfallen. Diese müssen insbesondere in die Zuverlässigkeit der Infrastruktur fließen. Wir fordern die DB Netz AG auf, uns einen konkreten Maßnahmenplan vorzulegen, aus dem hervorgeht, wie den wachsenden infrastrukturbedingten Störungen im gesamten Münchner S-Bahn Netz Einhalt geboten werden kann“, so Niggl.
Quelle: BEG