Erstmals drei Solobusse in Leichtbauweise für die TüBus-Flotte

Die Stadtwerke Tübingen haben erstmals drei neue Solobusse in Leichtbauweise in ihre Flotte integriert. Seit Mitte Oktober sind sie im Linieneinsatz. Die Leichtbauweise der Fahrzeuge überzeugt durch Sparsamkeit, gute Umwelteigenschaften und bringt Vorteile in die TüBus-Flotte, die sich für besondere Linieneinsätze und Strecken eignen. Unter anderem kann TüBus mit den neuen Bussen während der geplanten Erneuerung der Ammerbrücke die Umleitungsstrecken für den Linienbetrieb nutzen.
Die geplante Sanierung der Ammerbrücke war Auslöser der swt-Überlegungen, sich mit der Anschaffung von sogenannten Leichtbau-Bussen zu beschäftigen. In der jüngeren Vergangenheit haben die swt fast ausnahmslos Gelenkbusse mit hoher Fahrgastkapazität angeschafft, um die große Zahl von über 20 Millionen Fahrgästen pro Jahr befördern zu können. Gelenkbusse sind jedoch nicht in Leichtbauweise erhältlich.. Im Zuge der Brückensanierung stellte sich nun eine neue Herausforderung. Denn während der Bauzeit wird eine Umleitungsstrecke eingerichtet, die von den regulären TüBus-Fahrzeugen – auch nicht von herkömmlichen Solobussen – aufgrund deren Gesamtgewichts nicht befahren werden könnte. Die Lösung, Fahrgäste auf der einen Uferseite aussteigen zu lassen, um die Fahrt dann mit einem zusätzlichen Bus auf der anderen Seite fortzuführen kam für die swt nicht in Frage.
So rückten die Solobusse des niederländischen Herstellers VDL aufgrund der inzwischen vielfältigen Praxiserfahrungen in anderen Verkehrsbetrieben in den Fokus. Dank ihres deutlich geringeren Leergewichts von rund 20 Prozent bei gleicher Gesamtkapazität im Vergleich zu einem herkömmlichen Solobus, sind die Fahrzeuge sparsam, dadurch wirtschaftlich und können auch Umleitungsstrecke im regulären Linienbetrieb befahren, die anderen Bussen verwehrt bleiben. Zudem überzeugte das Modell bei Testfahrten im Stadtgebiet.

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