Der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler hat heute seinen Zwischenbericht zum 30. Juni 2017 veröffentlicht. Dabei bestätigte das Unternehmen die bereits am 18. Juli 2017 bekannt gegebenen vorläufigen Eckdaten. Danach steigerte das Unternehmen seinen Umsatz währungsbereinigt um 3,8 Prozent auf rund 7,0 Milliarden Euro (Vorjahr: rund 6,7 Milliarden Euro) und erwirtschaftete ein EBIT vor Sondereffekten von 780 Millionen Euro (Vorjahr: 859 Millionen Euro).
Die Sparte Automotive steigerte ihren Umsatz im ersten Halbjahr 2017 auf währungsbereinigter Basis um 4,2 Prozent. Somit wuchs das Geschäft erneut stärker als die weltweite Produktion für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge, die im Berichtszeitraum 2,6 Prozent zulegte. Mit einem Plus von über 20 Prozent hatte insbesondere die Region Greater China maßgeblich Anteil an dieser Entwicklung. Aufgrund einer geringeren Zuwachsrate der weltweiten Automobilproduktion und temporären Lieferengpässen im Aftermarket-Geschäft wies das zweite Quartal jedoch im Vergleich zum ersten Quartal eine abgeschwächte Dynamik auf.
Die Sparte Industrie wies mit einem guten zweiten Quartal auf währungsbereinigter Basis ein Umsatzplus von insgesamt 2,3 Prozent im ersten Halbjahr auf. Positiv entwickelten sich vor allem die Sektoren Power Transmission und Industrial Automation sowie die Regionen Americas und Greater China.
Auf dieser Basis ergab sich eine EBIT-Marge vor Sondereffekten von 11,1 Prozent (Vorjahr: 12,8 Prozent). Nach einem guten Jahresstart mit überzeugenden Geschäftszahlen im ersten Quartal 2017 ist das rückläufige Ergebnis im zweiten Quartal insbesondere auf die schwache Entwicklung der Sparte Automotive zurückzuführen. Im Automotive-Geschäft lag die EBIT-Marge vor Sondereffekten im ersten Halbjahr 2017 bei 11,8 Prozent (Vorjahr: 14,2 Prozent). Dagegen konnte das Ergebnis der Sparte Industrie im zweiten Quartal weiter stabilisiert werden. Im ersten Halbjahr stieg die EBIT-Marge im Industrie-Geschäft auf 8,5 Prozent (Vorjahr: 8,1 Prozent).
Das Konzernergebnis entwickelte sich im ersten Halbjahr 2017 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stabil und lag bei 485 Millionen Euro (Vorjahr: 494 Millionen Euro). Das Ergebnis je Vorzugsaktie belief sich auf 0,73 Euro (Vorjahr: 0,75 Euro).
Für das Jahr 2017 rechnet die Schaeffler Gruppe mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum in Höhe von 4 bis 5 Prozent, einer EBIT-Marge vor Sondereffekten zwischen 11 und 12 Prozent und einem Free Cash Flow vor externem Wachstum von rund 500 Millionen Euro.