Auch der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmen (bdo) äußert sich zur aktuellen Lage des Diesel-Gipfels. In einer Stellungnahme begrüßt der Verband, dass die verabschiedeten Ziele ein erster Schritt in die richtige Richtung seien. Eine Nachrüstung von Pkw mittels Softwareupdates wird, aus Sicht des bdo, jedoch nicht reichen wesentliche Luftverbesserungen zu erreichen und die Emissionsminderungsziele des Verkehrssektors einzuhalten. Hierfür sei es entscheidend, Maßnahmen zur Stärkung des öffentlichen Verkehrs zu forcieren.
Bei allen Forderungen nach einer schnellen Umstellung der Fahrzeugflotten im ÖPNV soll laut bdo aber auch klar sein, dass dem Umweltbundesamt zufolge, die Umstellung aller Diesel-Busse auf elektrische Antriebe keine signifikante Auswirkung auf die Luftqualität haben wird. Eine entscheidende Rolle kommt daher auch mittelfristig weiterhin dem Diesel-Bus zu, der sowohl im ÖPNV als auch auf der Fernlinie noch ohne echte Alternative ist. Ein zu 60 Prozent ausgelasteter Reisebus verbraucht pro 100 Personenkilometer lediglich 1,4 Liter Benzinäquivalent – der beste Wert aller Verkehrsmittel. Busse können bis zu 30 Pkw ersetzen und leisten damit einen wertvollen Beitrag zum Erreichen der Klimaschutzziele.
Quelle: bdo