Die Essener Verkehrs-AG (EVAG) setzt auf die Flexibilität ihrer Kunden und eröffnet dazu an der Haltestelle Landgericht die erste Mobilstation. Die EVAG möchte mithilfe dieses multimodalen Mobilitätskonzeptes den urbanen Verkehr intelligent verknüpfen und dem Kunden so einen bestmöglichen Mobilitätsmix bieten.
Mobilstationen sind zentral gelegene Verknüpfungspunkte, an denen neben dem ÖPNV auch weitere öffentlich zugängliche Verkehrsangebote wie Leihfahrrad, CarSharing und Taxi zur Verfügung stehen. Zudem findet man an diesem Ort sichere Abstellmöglichkeiten für das eigene Fahrrad sowie eine hilfreiche Übersicht der Mobilitätsangebote in der Nähe. Erkennungszeichen der Mobilstation ist das große „M". Das von der EVAG entwickelte Logo fügt sich in das vorhandene Leitsystem der EVAG und des ÖPNV/SPNV ein.
Komfortabel für den Kunden
Die Zusammenführung der Verkehrsmittel an einem Ort macht den Wechsel zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln für den Kunden einfach und komfortabel: Mit der Straßenbahn in die Innenstadt, mit dem CarSharing-Auto zum Einkaufen, mit dem Leihfahrrad einen Ausflug machen oder mit dem Fahrrad von zu Hause zur Haltestelle, es sicher abstellen, mit der Straßenbahn weiter ans Ziel. Die räumliche Zusammenführung der Verkehrsangebote geht mit der digitalen Verknüpfung einher: in der EVAG-App Essen Mobil gibt es zu allen Verkehrsmitteln Informationen und die Möglichkeit Tickets zu kaufen oder beispielsweise Leihfahrräder und CarSharing-Fahrzeuge zu buchen.
In einem Pilotprojekt der EVAG werden mehrere Mobilstationen an zentralen Orten entwickelt. Konkret geplant ist neben der Mobilstation Landgericht eine weitere Mobilstation am Verkehrsplatz Steele S. Auch der zukünftige Nahverkehrsplan, der derzeit politisch beraten wird, weist der EVAG die Rolle eines Mobilitätsdienstleisters zu. Der Nahverkehrsplan führt in seinem Zielkonzept 2025 Grundlagen zur Entwicklung der multi- und intermodalen Mobilitätsangebote auf, hierzu zählt auch die Weiterentwicklung von Mobilstationen. Der Bau der Mobilstationen wird gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB).