Landkreis, AVG und VBK unterstützen Flüchtlinge beim Start ins Berufsleben

Integration durch Ausbildung: Zwölf junge Flüchtlinge aus acht Nationen absolvieren derzeit ein Praktikum bei den Verkehrsbetrieben Karlsruhe (VBK) und der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG). Durch das Pilotprojekt, das die VBK und AVG gemeinsam mit dem Landkreis Karlsruhe und der Albert-Einstein-Schule in Ettlingen vor rund neun Monaten ins Leben gerufen haben, werden die Teilnehmer an die Arbeitswelt in Deutschland herangeführt und so beim Start in ihren neuen Lebensabschnitt unterstützt.

Gesellschaftliche Verantwortung

Eine gute berufliche Qualifikation macht fit für das Leben. Dies hat man auch bei der AVG und den VBK erkannt. „Als kommunale Verkehrsunternehmen übernehmen wir gesellschaftliche Verantwortung und wollen mit diesem Projekt einen Beitrag dazu leisten, dass die Integration von Flüchtlingen in Deutschland gelingt“, macht Dr. Alexander Pischon, Geschäftsführer von AVG und VBK, deutlich. „Wir hoffen mit unserem Engagement auch andere Unternehmen zu ermuntern, unserem Beispiel zu folgen und Praktika für Flüchtlinge anzubieten. Angesichts des Fachkräftemangels sehe ich hier auch die große Chance für Arbeitgeber neue, motivierte Mitarbeiter zu gewinnen.“

Ausbildung und Deutsch-Unterricht im Wechsel

Im Betriebshof West am Karlsruher Rheinhafen durchlaufen die jungen Männer im Alter zwischen 17 und 23 Jahren die verschiedenen, facettenreichen Abteilungen in der Werkstatt der beiden kommunalen Verkehrsunternehmen. Parallel dazu besuchen sie die Albert-Einstein-Berufsschule in Ettlingen, wo in einer speziellen Vorbereitungsklasse vor allem Deutschunterricht auf dem Stundenplan steht. Durch den intensiven Sprachunterricht – derzeit sind es 16 Stunden pro Woche – konnten die Teilnehmer das A2-Sprachniveau erreichen.

Weitere Partner gesucht

Gerne möchten sowohl das Landratsamt als auch die beiden Verkehrsunternehmen das Kooperationsprojekt fortsetzten, das bereits erste Früchte trägt. „Ein Praktikant hat inzwischen einen Ausbildungsvertrag bei der VBK erhalten. „Diese Erfolgsgeschichte wollen wir gerne fortschreiben. Sollten weitere Praktikanten den Sprung in ein Ausbildungs-Verhältnis schaffen, halten wir hierfür zusätzliche Ausbildungsplätze vor, damit es zu keiner Konkurrenz-Situation mit dem heimischen Bewerber-Markt kommt“, verdeutlicht Mock.

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