Licht emittierende Dioden (LED) bieten neue technische Möglichkeiten und tragen dazu bei, Energie einzusparen und somit das Klima zu schützen. Die EVAG rüstet aus diesem Grund kontinuierlich die U-Bahnhöfe und Betriebsstandorte in Essen auf LED-Beleuchtung um. Die bisherigen Leuchtmittel, in der Regel Leuchtstofflampen, werden gegen LED-Lampen ausgetauscht. Dadurch werden Geld, Strom, CO2 und Instandhaltungskosten eingespart – und das in erheblichem Maße. Insgesamt beträgt die jährliche Stromeinsparung durch diese Maßnahmen 343.037 kWh/Jahr. Die entsprechende CO2-Minderung liegt bei 204.450 kg/Jahr. Zum Vergleich: Laut dem Stromspiegel 2016 verbraucht ein Haushalt mit vier Personen in Deutschland im Schnitt 4.200 kWh pro Jahr
Beispiel: U-Bahnhof Philharmonie
Die Bahnsteige am U-Bahnhof Philharmonie wurden im Dezember 2016 umgerüstet, die Beleuchtung von 1998 ausgetauscht. Die großen, blauen Glaslampen sollten erhalten bleiben. Sie mussten deshalb von einem externen Unternehmen umgebaut werden. In Zusammenarbeit mit der EVAG-Werkstatt haben kamen so ganz neue, zertifizierte Leuchten zum Einsatz. EU-weit gelten für U-Bahnhöfe genaue Richtlinien und Vorschriften. So gibt es für die Sicherheitsbeleuchtung in den EVAG-Bahnhöfen rechtliche Anforderungen. Ein Lux wäre Vorschrift – die EVAG macht grundsätzlich mehr.
Im U-Bahnhof Philharmonie brennen 64 Lampen zwanzig Stunden täglich. Durch den Austausch der Leuchtmittel auf LED spart die EVAG allein an diesem Bahnhof jährlich 71.000 Kilowattstunden ein. Bei einem Strompreis von zehn Cent pro Kilowattstunde bedeutet diese Ersparnis 7.100 Euro. Die CO2-Einsparung beträgt etwa 42.325 Kilogramm pro Jahr. Die EVAG geht davon aus, dass die jetzt eingesetzten LED-Lampen sieben Jahre halten. Das heißt, es wird nicht nur Strom und CO2 eingespart, sondern auch Instandhaltungskosten; denn zuvor wurden die Leuchtmittel in diesem U-Bahnhof einmal im Jahr ausgetauscht; Kostenpunkt 10.000 Euro.