Zur Suche nach zukunftsfähigen Ansätzen für den öffentlichen Nahverkehr im ländlichen Raum richten der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) und der Nordhessische Verkehrsverbund (NVV) ein gemeinsames Fachzentrum ein. „Wegen des Rückgangs der Bevölkerung und vor allem der Schülerinnen und Schüler sind im ländlichen Raum klassische ÖPNV Angebote oft nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben“, erläuterte Staatssekretär Mathias Samson vom Hessischen Wirtschafts- und Verkehrsministerium am Freitag. „Das Fachzentrum „ÖPNV im ländlichen Raum“ wird die Verkehrsverbünde und lokalen Nahverkehrsorganisationen dabei unterstützen, dieser Herausforderung mit neuen Angeboten zu begegnen.“
Das im Frankfurter House of Logistics and Mobility (HOLM) angesiedelte Zentrum soll u.a. technologische Entwicklungen wie Digitalisierung und Autonomes Fahren sowie Erfahrungen mit alternativen Mobilitätsformen auswerten und im ländlichen Raum nutzbar machen. Zur Arbeit des Zentrums gehört auch die konkrete Beratung der Kommunen und lokalen Nahverkehrsorganisationen bei der konkreten Umsetzung vor Ort. Das Zentrum soll seinen Betrieb im Juni 2017 aufnehmen, das Land fördert seine Arbeit mit jährlich 200.000 Euro.