Mit einer Gesamtinvestition von rd. 3,45 Mrd. Euro wird in den kommenden Jahren der Rhein-Ruhr-Express (RRX) in NRW realisiert, eines der wichtigsten Verkehrsprojekte im Lande. Auslöser dieses Großprojektes war das Ziel der Entlastung des verkehrlich stark belasteten Korridors im Ruhrgebiet und des Rheinlandes. Aber auch die übrigen Landesteile sind einbezogen und profitieren vom RRX-Projekt.
Welche konkreten Auswirkungen der RRX für Westfalen hat und welchen Nutzen das Projekt in wirtschaftlicher, verkehrlicher und ökologischer Hinsicht mit sich bringt, wurde gestern, 23.01. in Münster im Rahmen einer RRX-Regionalkonferenz vorgestellt. Verkehrsminister Groschek, NWL-Verbandsvorsteher Dr. Conradi, Münsters Oberbürgermeister Lewe und zahlreiche Vertreter aus westfälischer Politik, Wirtschaft und Verwaltung diskutierten dabei die soeben vorgelegte RRX-Nutzenstudie für Westfalen (www.rrx.de/downlads).
Schnell deutlich wurde dabei aber auch, dass der zweigleisige Ausbau der Strecke Lünen – Münster für Westfalen und besonders für Münster von entscheidender Bedeutung ist. Denn nur dieser Ausbau ermöglicht die Einbindung Münsters in das RRX-System über Dortmund. Die bereits vorliegenden Finanzierungsgrundlagen für den RRX berücksichtigen den Ausbau bislang nicht. Daher waren sich alle Teilnehmer der Konferenz einig, dass die Voraussetzungen für den Ausbau schnellstmöglich über eine entsprechende Einordnung der Baumaßnahme auf der Bundesebene geschaffen werden soll.