Wie gelingt es, Menschen zu motivieren, Bus, Bahn oder das Rad zu nutzen? Mit dieser Frage hat sich Teresa Engel in ihrer Masterarbeit am Institut für Mobilität und Verkehr der TU Kaiserslautern beschäftigt und herausgefunden, dass Elemente, wie sie in Videospielen vorkommen, hilfreich sind. Dazu zählen etwa das Sammeln von Punkten sowie das Lösen von Aufgaben. Fachleute sprechen hierbei von Gamification, einem Prinzip, das bereits in der Arbeitswelt Einzug gehalten hat. In einer App könnten solche Elemente genutzt werden, um das Verkehrsmittel zu wechseln. Für ihre Arbeit hat Engel den Hermann-Appel-Preis vom Ingenieurdienstleister „Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr“ (IAV) erhalten.
Von Level zu Level durch Phantasiewelten streifen, Abenteuer bestehen und Fortschrittsbalken vervollständigen. Dies ist in vielen Computerspielen der Fall. – Diese spielerischen Elemente kommen mittlerweile auch in der realen Welt zum Einsatz. Unternehmen nutzen solche Spiel-Mechanismen beispielsweise, um Mitarbeiter zu motivieren. Beispiele, wie Gamification unseren Alltag verändert hat, gibt es viele. „Der Mensch handelt oftmals aus intrinsischen Motiven“, sagt Teresa Engel, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Mobilität und Verkehr (imove). „Das heißt, seine Motivation wächst aus einem inneren Interesse, einer Neugier oder einem Wert heraus. Dies lässt sich in vielen Bereichen nutzen.“