Für den Betrieb von Bussen und Bahnen stehen in Hessen in den kommenden Jahren rund vier Milliarden Euro bereit. Dazu stockt das hessische Verkehrsministerium die Zuschüsse für den ÖPNV erheblich auf. Die Verkehrsverbünde RMV, NVV und VRN erhalten in den Jahren 2017 bis 2021 jährlich rund 800 Millionen Euro. Das ist eine Steigerung um 20 Prozent im Vergleich zur aktuellen Finanzierungsperiode. „Mit dieser Rekordsumme für Busse und Bahnen erhalten die hessischen Verbünde eine verlässliche Finanzierung für die nächsten fünf Jahre. Damit können wir unser gemeinsames Ziel erreichen: Einen starken ÖPNV in Hessen“, sagten Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir, der Frankfurter Oberbürgermeister und RMV-Aufsichtsratsvorsitzende Peter Feldmann, Ulrich Krebs, Landrat des Hochtaunus-Kreises und RMV-Aufsichtsrat, Prof. Knut Ringat, Sprecher der RMV-Geschäftsführung, Wolfgang Rausch sowie Landrat Stefan Reuß, stellv. NVV-Aufsichtsratsvorsitzender bei der Unterzeichnung der Finanzierungsvereinbarung am Dienstag in Frankfurt.
„Ein leistungsstarker ÖPNV ist nicht nur unverzichtbar, um den wachsenden Verkehr im Ballungsraum sicherzustellen. Auch im ländlichen Raum ist ein attraktives Bus- und Bahnangebot unverzichtbar“, sagte Al-Wazir. „Deshalb haben wir in harten Verhandlungen nicht nur beim Bund mehr Geld für Hessen erkämpft, sondern wir stocken die bestehenden ÖPNV-Finanzierungstöpfe erstmals seit mehr als 15 Jahren wieder durch Millionen-Zuschüsse aus dem Landeshaushalt auf. Noch nie stand in Hessen mehr Geld für den Betrieb des öffentlichen Nahverkehrs zur Verfügung.“ Der Minister bedankte sich zudem bei den Kommunen und kommunalen Spitzenverbänden, die in der anstehenden Finanzierungsperiode ebenfalls mehr Mittel aus dem Kommunalen Finanzausgleich für die ÖPNV-Finanzierung bereitstellen.