Die Erneuerung der Busflotte der Wiener Linien geht in die 2. Runde: Bis zu 53 Normalbusse, 84 Gelenkbusse und 62 XL-Gelenkbusse (20m) mit rund 20 Prozent mehr Platz ersetzen ab 2017 sukzessive die älteren Busmodelle. Nach einer europaweiten Ausschreibung erhielt Mercedes nun den Zuschlag zur zweiten Phase der Buserneuerung, die bis 2019 abgeschlossen sein wird.
In einem ersten Schritt wurde bis 2016 bereits die Hälfte der rund 450 Busse starken Fuhrparks modernisiert. Der jährliche Energiebedarf konnte durch die rund 240 neuen Busse der ersten Phase bereits um ein Fünftel reduziert werden. Im Vergleich zu 2012 bedeutet das eine Einsparung von rund 40 Gigawattstunden. Umweltfreundlichkeit, niedrigste Emissionswerte, die deutliche Unterschreitung der Euro-6-Norm, Wirtschaftlichkeit und ein hoher Fahrgastkomfort waren die wesentlichen Punkte bei der Zuschlagserteilung. Als erste Linie wird der 11A auf die extralangen 20-Meter-Busse umgestellt. In weiterer Folge sorgen die XL-Gelenkbusse unter anderem auf den Linien 26A und 48A für zusätzliche Kapazität.
Alle Busse erfüllen die geltende EURO-6-Abgasnorm, die die Emissionen der Fahrzeuge auf ein Minimum reduziert. Die neuen Busse verfügen wie ihre Vorgänger über ein Fahrgastinformationssystem, Videoüberwachung und Klimaanlage. Durch Außenschwenk-Schiebetüren vergrößert sich der Ein- und Ausstiegsbereich im Bus und erhöht damit den Fahrgastkomfort. Mit moderner LED-Beleuchtung ist der Bus-Innenraum hell und freundlich gestaltet. Geringe Stufen bzw. Niveauunterschiede und breite Durchgänge sorgen für Barrierefreiheit.