Als die Verantwortung für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) vom Bund auf die Länder überging, legte die Bayerische Staatsregierung den Regional- und S-Bahn-Verkehr in Bayern in die Hände einer eigens geschaffenen Landesgesellschaft: Am 1. Januar 1996 nahm die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) ihren Betrieb auf. „Dass die Entscheidung des Freistaats damals richtig war, die Verantwortung für den SPNV in Bayern in einer einzigen Institution zu bündeln, zeigt das Erfolgsmodell Bahnland Bayern“, sagt Gerhard Eck, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr und Vorsitzender des Aufsichtsrats der BEG.
Seitdem die BEG 1996 ihre Arbeit aufgenommen hat, konnte sie das Angebot auf der Schiene um knapp die Hälfte ausweiten. Die Regionalzüge und S-Bahnen im Freistaat legen mittlerweile 122 Millionen Zugkilometer pro Jahr zurück. Kein anderes Bundesland verzeichnet ein solches Leistungsvolumen. Die Nachfrage im Regionalverkehr ist um beachtliche 73 Prozent gestiegen, bei der S-Bahn München – auf bereits hohem Niveau – um 33 Prozent. Inzwischen nutzt jede zweite Person in Bayern mindestens ein paarmal im Jahr das Angebot des Regional- und S-Bahn-Verkehrs. Mit dem Bayern-Takt wird heute auf fast allen Strecken in Bayern mindestens ein Stundentakt angeboten – mit kurzen Umsteige¬zeiten an etwa 60 Knotenbahnhöfen. Das Bayern-Ticket, 1997 eingeführt, ist heute mit über 55 Millionen verkauften Fahrkarten das erfolgreichste Länderticket Deutschlands. Und mit dem Bayern-Fahrplan – auch als kostenlose App – haben Fahrgäste überall die besten Verbindungen für Bus und Bahn zu sämtlichen Stationen im Freistaat sofort bequem zur Hand.