In weniger als zwei Monaten wird Abellio Rail NRW neuer Linienbetreiber des RE 19, der RB 32 und der RB 35 im neuen Niederrhein-Netz. Dann wird das vom Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) entwickelte neue Linienkonzept am Niederrhein umgesetzt, welches deutliche Verbesserungen für die Fahrgäste aufweist. Mehr Verbindungen, höhere Kapazitäten und neue, hochmoderne Züge erwarten die Fahrgäste entlang des Niederrheins.
Abellio Rail NRW wird ab Sonntag, den 11. Dezember 2016, auf den Strecken der heutigen Linien RB 35 und RB 33, die künftig als Linien RE 19 und RB 35 bezeichnet werden, zwischen Emmerich bzw. Wesel und Düsseldorf bzw. Mönchengladbach unterwegs sein. Auf diesen Linien werden vorerst 20 neue Fahrzeuge vom Typ Stadler FLIRT³ eingesetzt. Die Verlängerung der Linie RE 19 von Emmerich über Zevenaar nach Arnhem wird nach Erhalt der erforderlichen Zulassung der Fahrzeuge für den niederländischen Bahnverkehr am 6. April 2017 in Betrieb genommen. Zusätzlich wird die Linie RB 32 von Wesel nach Bocholt in das Netz aufgenommen, die ab Dezember 2016 dann ebenfalls von Abellio vorübergehend mit Fahrzeugen vom Typ Alstom Coradia LINT gefahren wird. Seit 1. August hat Abellio Rail NRW bereits einige Fahrten auf den künftigen Linien im sogenannten Vorlaufbetrieb übernommen, der bislang ohne nennenswerte Störungen läuft.
Im vorausgegangenen Wettbewerbsverfahren kam das Fahrzeugfinanzierungmodell des VRR zum Einsatz. Das Modell sieht vor, dass der künftige Betreiber die Fahrzeuge für den Betrieb des Netzes beschafft und dann an den Zweckverband VRR weiterveräußert. Der VRR wird Eigentümer der Fahrzeuge, übernimmt die Finanzierung und verpachtet diese für die Laufzeit des Verkehrsvertrages an den künftigen Betreiber.