Bei einem aktuellen ADAC-Test von Schulbusfahrten in Deutschland schnitten alle 60 Fahrten mit einem positiven Ergebnis ab. Mehr als ein Drittel bekam die Note „sehr gut“, 60 Prozent die Note „gut“ und drei Fahrten erzielten die Note „ausreichend“. Überfüllte Busse gab es in diesem Test kaum. Insgesamt waren deutlich mehr positive Punkte zu verzeichnen als negative.
Sauber und kindgerecht
Über das gesamte Testfeld hinweg lieferten die Busse ein erfreuliches Bild: So waren die Haltegriffe meist in kindgerechter Höhe angebracht. Drei Viertel der Fahrer waren durch eine Kabine vor dem Lärm der Kinder geschützt und fast alle konzentrierten sich ganz und gar auf ihre Aufgabe, waren zumeist freundlich und korrekt. Auch der Raum rechts neben dem Fahrersitz war nahezu immer frei, so dass die uneingeschränkte Sicht nach außen gewährleistet war. Daneben gab es fast nirgends scharfe Ecken und Kanten oder andere Gefahrenquellen. Außerdem waren die Busse sauber, die Notfallausstattung war immer an Bord.
Negativ aufgefallen sind zum Beispiel Verspätungen von mehr als fünf Minuten bei fast einem Fünftel der Fahrten. In jedem fünften Bus gab es keinen eigenen Platz mit Stopp-Taste für Rollstuhlfahrer. Videoüberwachung gab es nur in einem Drittel der Busse. Bei 20 Prozent fand sich kein Informationsdisplay, bei doppelt so vielen waren die Angaben darauf nicht komplett.
bdo begrüßt Ergebnisse
Der bdo begrüßt die Ergebnisse: „Nichts ist sicherer und zuverlässiger als ein Schulbus. Die Schülerbeförderung vor allem im ländlichen Raum ist eine der wichtigsten Aufgaben der privaten, mittelständischen Omnibuswirtschaft. Insofern sehen wir durch diesen Test die kontinuierliche Arbeit der Mitgliedsunternehmen unserer Landesverbände bestätigt“, sagte Christiane Leonard, Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbandes Deutscher Omnibusunternehmer in Berlin.
Den Deutschen Unfallversicherern zufolge ist der Schulbus ohnehin die sicherste Möglichkeit, um zur Schule zu kommen. Der TÜV stellt dem Bus jedes Jahr ein hervorragendes Zeugnis mit Blick auf die Sicherheit aus, schließlich werden Busse vier Mal im Jahr überprüft. Dem Statistischen Bundesamt zufolge ist das Unfallrisiko im Bus am geringsten von allen Straßenverkehrsmitteln.
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