Siemens wird im Auftrag des bauausführenden Konsortiums Acciona-Odebrecht die gesamte Metrolinie 1 von Quito, der Hauptstadt Ecuadors, elektrifizieren. Die Line 1 soll zu einer wesentlichen Verbesserung des täglichen Pendlerverkehrs beitragen. Sie ermöglicht die direkte Anreise aus dem Norden (El Labrador) und Süden (Quitumbe) der Stadt ins Zentrum und in die Altstadt. Die neue Streckenführung wird die Fahrzeiten zu diesen Zielen erheblich reduzieren. Der Fahrgastbetrieb ist für Mitte 2019 geplant.
Von Norden nach Süden 15 Stationen
In Quito entsteht derzeit eines der höchstgelegenen Metrosysteme der Welt. Die erste Linie wird sich auf über 20 Kilometern durch die langgestreckte Hauptstadt des südamerikanischen Landes ziehen und dabei auf einer Höhe von mehr als 2.800 Metern über dem Meeresspiegel verlaufen. Siemens übernimmt die komplette Elektrifizierung der neuen doppelgleisigen Metrolinie 1, die mit 15 Stationen den Norden mit dem Süden der Stadt verbindet. Zum Lieferumfang von Siemens zählt die Installation einer rund 46 Kilometer langen Deckenstromschiene, einer sechs Kilometer langen Oberleitung, elf Bahnstromversorgungsanlagen, 29 Anlagen zur Sekundärstromversorgung sowie das SCADA-System (Supervisory control and data acquisition) für die Überwachung und Steuerung der Bahnstromversorgung.
Weniger Stau und Smog
Das neue Schienensystem ist ein wichtiger Schritt in der Modernisierung der Millionenstadt und soll zukünftig über 350.000 Fahrgäste täglich befördern. Das hohe Verkehrsaufkommen sorgt aktuell regelmäßig für Staus und Smog. Der Umstieg auf ein umweltfreundlicheres Massenverkehrsmittel soll Abhilfe schaffen und bis zu 30.000 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr einsparen.