Bus.Hör.Stelle. Was ist das überhaupt? Die einzigartige Einrichtung gibt es bereits seit einigen Jahren an sechs Haltestellen der VKU im Kreis Unna. Die Bus.Hör.Stelle sagt die Abfahrten der nächsten Stunde an der Bushaltestelle an, sie kündigt einfahrende Busse an und verfügt über einen Pilotton als Orientierungshilfe. Mit diesem Hilfsmittel vereinfacht das VKU-Projekt JederBus in Zusammenarbeit mit dem Kreis Unna und der Stadt Werne die Benutzung des ÖPNV für Menschen mit Beeinträchtigung.
Das vom Kreis Unna aus Landesmitteln finanzierte Inklusionsprojekt JederBus hat das Ziel, beeinträchtigte Menschen, die heute noch gar nicht oder nur eingeschränkt den Bus nutzen, „ÖPNV-mobiler“ zu machen.
Gestern wurde eine Bus.Hör.Stelle der nächsten Generation an der Haltestelle Werne Markt eingeweiht. Neben den Funktionen der „alten“ Bus.Hör.Stelle – ein Basistelefon mit zusätzlichen Tasten, die die Abfahrten an der Haltestelle vorlesen oder mit dem sprechenden Fahrplan verbinden – hat die neue Bus.Hör.Stelle weitere Features, die weitere kleine und große Probleme bei der Nutzung des ÖPNV von beeinträchtigen Menschen lösen. So lässt sich die Bus.Hör.Stelle für sehbehinderte Menschen leichter finden, da sie mit einem Pilotton ausgerüstet wird. Er vereinfacht die Orientierung. Außerdem werden die einfahrenden Busse an der Haltestelle angesagt.
Landrat des Kreises Unna und Aufsichtsratsvorsitzender der VKU, Michael Makiolla, ist besonders über die Verbesserungen erfreut: „Einfache Lösungen für alltägliche Probleme von Menschen mit Beeinträchtigungen – das wurde auch hier bei der Bus.Hör.Stelle umgesetzt. Denn die Projekte von JederBus werden mit den Betroffenen erarbeitet und sind so perfekt auf die Bedürfnisse der Zielgruppe abgestimmt. So wird die Nutzung des ÖPNV noch weiter vereinfacht und macht mehr selbstständige Mobilität möglich.“