Die Allianz pro Schiene hat die Sieger im Wettbewerb „Bahnhof des Jahres 2016“ bekannt gegeben. Gewonnen haben der Hauptbahnhof Stralsund in Mecklenburg-Vorpommern und der nordrhein-westfälische S-Bahnhof Steinheim (Westf). „Die Auszeichnung der beiden Bahnhöfe freut uns sehr. Sie zeigt uns, dass unsere Modernisierungsvorhaben und unsere Serviceangebote bei den Kunden ankommen“, sagte Dr. André Zeug, Vorstandsvorsitzender der DB Station&Service AG.
Stralsund überzeugt mit Flair und Kundenservice
Der Hauptbahnhof Stralsund überzeugte die Jury mit seinem besonderen Flair und seinem ausgeprägten Kundenservice. Die Jury zeigte sich beeindruckt von der Eingangshalle mit hölzernem Deckengebälk und Wandbild sowie von der tageslichtdurchfluteten Bahnsteighalle. Die angenehme Atmosphäre des Bahnhofs stimme Reisende auf Urlaub und Meer ein, so die Jury in ihrer Würdigung. Sie hob auch die herausragende Bio-Gastronomie und das aufmerksame Sicherheitspersonal hervor.
Steinheim gewinnt mit breitem Angebotsportfolio
Mit Steinheim wurde erstmals ein Bahnhof in Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. Der Jury gefiel vor allem das imposante und vielseitig genutzte Empfangsgebäude. Es beherbergt nicht nur Hotel und Restaurant, sondern auch Angebote für Fahrradfahrer. Dazu zählen ein Fahrradkeller und ein Trockenraum für Trikots. „Das breite Angebot für jede Kundengruppe ist aller Achtung wert“, lobte die Jury.
Die Jury aus Verkehrsexperten reiste im Vorfeld durch ganz Deutschland, um aus einer Vorauswahl die Siegerbahnhöfe zu wählen. Kriterien waren neben Kundeninformation, Sauberkeit und einem allgemeinen Wohlfühlfaktor unter anderem auch Anschlussmobilität und Integration in die Stadt. Die Allianz pro Schiene verleiht den Preis zum Bahnhof des Jahres bereits zum 13. Mal. Im vergangenen Jahr gewannen die Bahnhöfe Marburg in Hessen und Obstfelderschmiede/Lichtenhain in Thüringen.