Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) hat mit allem Nachdruck die Länder aufgefordert, im Bundesrat gegen eine Millionenbelastung der mittelständischen deutschen Buswirtschaft zu stimmen. „Allein mehr als 1,2 Millionen Euro im Monat müssten die privaten Buspartner der großen Fernbusplattformen an Mehrbelastung verbuchen. Dazu kommen dann noch mehr als 80 Millionen jährlich für die Reisebusunternehmer in Deutschland. Das ist nicht hinnehmbar“, sagte Christiane Leonard, Hauptgeschäftsführerin des bdo, am Montag in Berlin.
Diese dreistellige Millionenbelastung sei nicht darstellbar, zumal der Bus als sicheres und klimafreundliches Verkehrsmittel nur 1,2 Prozent des Verkehrs auf den Bundesautobahnen ausmache, sagte Leonard. „Der Bus erspart zudem viel Verkehr auf der Straße und schont damit die Infrastruktur, weil ein Bus 20 Pkw auf der Straße ersetzt.“
„Für uns ist klar, es darf keine neuen Hürden für den Publikumsliebling Bus geben. Wer eine Maut für den Fernbus fordert, muss wissen, dass dann auch Reisebusse belastet werden und damit auch Schülerausflüge oder Kirchenfahrten“, sagte Leonard.