Die Zukunft des Öffentlichen Personennahverkehrs steht beim nächsten bdo-Expertenforum am 8. November in Berlin im Mittelpunkt. „Hier diskutieren Vertreter der EU-Kommission, des EU-Parlaments und der deutschen Regierung sowie weitere internationale Experten über die europäischen und deutschen Grundlagen für öffentliche Verkehre“, sagte der Präsident des Bundesverbandes Deutscher Omnibusunternehmer, Wolfgang Steinbrück.
Die Veranstaltung findet am 8. November 2016 im Thomas-Dehler-Haus (Reinhardtstraße 17, 10117 Berlin) statt. Am 7. November ist ein Abendempfang geplant. Aus europäischer und nationaler Perspektive will der bdo die gesetzgeberischen Grundlagen für den ÖPNV auf deutschen Straßen betrachten.
„Die Branche blickt mit gemischten Gefühlen auf den ÖPNV der Zukunft“, sagte Steinbrück. „Es sind viele Fragen offen – viele Unternehmen verunsichert.“ Dies spiegelt sich auch bei der Stimmung in den Unternehmen wider. So weisen die Kennzahlen der bdo-Konjunkturumfrage auf Probleme im Gleichgewicht zwischen kommunalen und privaten Anbietern hin. Zum ersten Mal, seitdem das neue Personenbeförderungsgesetz gültig ist, geht die Stimmung im ÖPNV bergab. Dementsprechend ist auch die Zahl der privaten ÖPNV-Unternehmen rückläufig, die über eigene Genehmigungen verfügen. 2015 waren das nur noch 46 Prozent der befragten Unternehmen. Nur noch 15 Prozent der Betriebe erwarten für 2016 eine bessere Zukunft im privat betriebenen ÖPNV.
Im Rahmen des dritten Teils des bdo-Expertenforum ÖPNV werden durch erfahrene Juristen und Betriebswirte konkrete Fragen beantwortet und betriebliche Hilfestellungen gegeben. „Mit dieser ÖPNV-Veranstaltung wollen wir nach der erfolgreichen Treffen zur Mobilität 4.0 die Reihe fortsetzen. Gäste und Referenten waren hellauf begeistert von dem Informationsgehalt, der bei Bus 4.0 vermittelt werden konnte“, sagte Steinbrück.
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