Heute hat der VRR-Verwaltungsrat im Rathaus in Essen beschlossen die Ticketpreise im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) zum 1. Januar 2017 um durchschnittlich 2,3 Prozent anzuheben. Diese insgesamt moderate Tarifmaßnahme berücksichtigt u.a. auch die zusätzlichen Belastungen bei den Verkehrsunternehmen resultierend aus dem Tarifabschluss des öffentlichen Dienstes. Mit den Entscheidungen folgt das politische Entscheidungsgremium ferner der aus den Vorjahren bewährten Strategie, ein ausgewogenes Paket aus allgemeinen Preismaßnahmen und tarifstrukturellen Einzelmaßnahmen umzusetzen. Im Rückblick auf die letzten zehn Jahre handelt es sich um die niedrigste durchschnittliche Anpassung.
„Für uns gilt weiterhin der politische Auftrag der Kreise und Städte, die Nutzerfinanzierung des öffentlichen Verkehrs zu stärken und so die öffentlichen Haushalte zu entlasten. Die Fahrgeldeinnahmen sind ein wichtiger Beitrag zur Sicherstellung eines qualitativ hochwertigen Nahverkehrsangebots im Verbundraum. Unser Ziel ist es, Qualität und Preis in Einklang zu bringen, um Stammkunden zu halten und Neukunden zu gewinnen“, erläutert VRR-Vorstand José Luis Castrillo. „Dabei ist uns bewusst, dass die Fahrgäste ein attraktives und modernes Nahverkehrsangebot erwarten“, so Castrillo abschließend.
Wie in den Vorjahren wird bei den Tarifmaßnahmen ticket- und preisstufenbezogen differenziert vorgegangen. Mit spezifischen Weiterentwicklungen bei den Ticketangeboten und durch Anpassungen innerhalb der Tarifstruktur wird das Tarifsystem perspektivisch einfacher und allgemein gerechter. „Wir sind davon überzeugt, dass die strukturelle und differenzierte Weiterentwicklung der bestehenden Tarife der richtige Weg im VRR ist. Ein marktgerechter Nahverkehrstarif muss so gestaltet sein, dass er einerseits den Bedürfnissen der Nahverkehrskunden Rechnung trägt und andererseits auch wirtschaftlichen Anforderungen genügt“, so Castrillo abschließend.