Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) e.V. informiert über die neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum „Schienenverkehr und gewerblicher Omnibuslinienverkehr“ für das 1. Quartal 2016. Demnach konnten der SPFV und der SPNV kräftige Zuwächse verzeichnen. Gegenüber dem 1. Quartal 2015 gewann der Eisenbahnfernverkehr 2 Millionen Fahrgäste (+7%) hinzu. Die Beförderungsleistung stieg im Jahresvergleich sogar um 9,6%. Der SPNV konnte gegenüber dem 1. Quartal 2015 rund 14 Millionen Fahrgäste hinzugewinnen. Für den Linienfernverkehr mit Omnibussen hat das Statistische Bundesamt für das 1. Quartal 5,3 Millionen Fahrgäste und eine Beförderungsleistung von 1489 Millionen Personenkilometern ermittelt. Da die Quartalszahlen vom Bundesamt das erste Mal für den Fernbus erhoben wurden, fehlen Vergleichszahlen für frühere Zeiträume.
Der bdo untermauert damit seine Position und sieht die Linie des Verbands bekräftigt: Die Liberalisierung des Fernbusmarktes und der gesunde Wettbewerb zwischen den verschiedenen Verkehrsträgern stärken den gesamten ÖPV und gingen nicht zu Lasten der Eisenbahn. Im Gegenteil, die Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigten, dass die Aufwärtsentwicklung bei der Schiene andauert. Nachdem der Schienenfernverkehr trotz Bahnstreiks in 2015 rund 2,4 Millionen Reisende hinzugewinnen konnte, sind es alleine im ersten Quartal 2016 schon 2 Millionen Fahrgäste zusätzlich. Und auch im SPNV bleibt die Lage positiv. 2015 war das Fahrgastaufkommen im Eisenbahnnahverkehr um fast 29% größer als 2004 und auch das erste Quartal 2016 beginnt mit einem Plus. Die Argumentation der Bahn und verschiedener anderer Unternehmen, dass der Erfolg der Fernbusse SPFV und SPNV kannibalisiert, geht an der Realität vorbei, so die Meinung des bdo.