Der Regio-Verkehrsverbund Freiburg (RVF) hat seine Geschäftszahlen für das Jahr 2015 veröffentlicht. Das Ergebnis zeigt einen positiven Trend, der RVF kann unterm Strich ein Plus vermelden. 118,2 Mio. Fahrgäste nutzten im vergangen Jahr den ÖPNV im RVF-Verbundgebiet; im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Zuwachs von 0,9 Prozent. Bezogen auf alle Einwohner in der Stadt Freiburg und den Landkreisen Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald bedeutet das, dass jeder im Schnitt 185 Fahrten mit dem ÖPNV unternommen hat. „Wir freuen uns nach dem Rückgang im letzten Jahr nun wieder einen Zuwachs an Fahrgästen vermelden zu können“, kommentiert Dorothee Koch, Geschäftsführerin des RVF, das Ergebnis. Beim RVF spricht man aber auch von einem uneinheitlichen Bild: „ Wir haben deutlich mehr Kunden mit Einzelfahrschein und dagegen leicht rückläufige Fahrgastzahlen im Schülermarkt“, erklärt Koch weiter.
Entsprechend den Fahrgastzahlen sind auch die Einnahmen gestiegen: Um rund 2,8 Prozent nahmen diese zu. Aus dem Verkauf des Verbundtarifs durch die Verkehrsunternehmen wurden insgesamt fast 84 Mio. Euro erzielt. Hinzu kommen Tarifzuschüsse des Landes Baden-Württemberg sowie des Zweckverbands Regio-Nahverkehr Freiburg (ZRF) in Höhe von knapp 9 Mio. Euro. In Summe kann der RVF fast 93 Mio. Euro an die 20 Verkehrsunternehmen verteilen.
Sehr gut entwickelt hat sich der Barverkehr – das bedeutet Einzelfahrscheine und Mehrfahrtenkarten. Zum anderen haben auch die RegioKarten nochmals zugelegt.
Neben einer ausführlichen Darstellung der Geschäftszahlen behandelt der Verbundbericht 2015 den Ausbau der Stadtbahnverlängerung Messe und die neue schnelle Regiobuslinie Breisach-Bad Krozingen. Der Geschäftsbericht dokumentiert, wie die Heranführung und Bindung neuer Kundensegmente gelang, und zwar mit dem MobilTicket sowie dem JobTicket BW. Außerdem berichtet er von den erfolgreichen Marketingmaßnahmen für das SemesterTicket und die WelcomeKarte.