Fernbus-Umfrage von YouGov

Wie der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) e.V. mitteilt, zeigen zunehmende Wettbewerbseinschränkungen einer neuen Umfrage zufolge Wirkung auf den Fernbusmarkt. Die Verlagerung von Fernbusterminals in Außenbezirke, Stationsgebühren und die Mautdiskussionen drücken auf die Stimmung der Fernbus-Kunden und könnten zu einer stagnierenden Nachfrage führen. Und damit haben die von den Wettbewerbern induzierten Diskussionen über die Benachteiligung des Fernbusses im Wettbewerb Auswirkungen auf das von den Bürgern beliebte Verkehrsmittel, das durch die gemeinsame Entscheidung aller Fraktionen (außer der Linken) im Bundestag liberalisiert wurde.

Laut YouGov ist die Zahl derer, die schon mal Fernbus gefahren sind in den vorigen 12 Monaten kaum gestiegen. 18 Prozent der Befragten haben den Fernbus genutzt. Im Vorjahr waren es auch schon 16 Prozent. Ein weiterer Grund für das zurückhaltende Interesse ist sicherlich auch der Preiskampf digitaler Mitfahrzentralen, innerdeutscher Fluggesellschaften und der Bahn im Fernverkehr, die inzwischen auf vielen Relationen günstigere Angebote als der Fernbus anbieten. Dennoch gibt es nach wie vor gute Gründe für den Fernbus. Als Entscheidungskriterien nennen die Befragten Komfort, Sicherheit und WLAN. Dass die Verkehrsalternative Fernbus weiterhin ein großes Ansehen in der Bevölkerung genießt, zeigt aber, dass immerhin jeder zweite (52 Prozent), der bislang noch nicht Fernbus gefahren ist, sich eine Reise damit grundsätzlich vorstellen kann – und zwar in allen Altersgruppen. YouGov hat nach eigenen Angaben vom 20. bis zum 24. Mai 2016 1211 Menschen repräsentativ auf Bais des YouGov Omnibus befragt. YouGov ist der Online-Distuptor unter den Meinungsforschungsinstituten. Das Unternehmen arbeitet laut Wikipedia hauptsächlich mit Online-Panel-Umfragen, bei denen die Teilnehmer Incentives in Geldform erhalten. Die Daten werden per Gewichtung an die Bevölkerungsstruktur angepasst.

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