Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) hat in seiner Stellungnahme zum neuen Bundesverkehrswegeplan (BVWP) gegenüber dem Bundesverkehrsministerium deutliche Nachbesserungen gefordert. Vor allem die Schieflage zulasten der Schiene stößt beim Branchenverband auf Kritik. „Die Güterbahnen und der Schienenpersonennahverkehr kommen im Entwurf des BVWP 2030 insbesondere im Vergleich zur Straße zu schlecht weg. Im Bereich der Straße findet man 500 Ortsumgehungen, aber der regionale Schienenverkehr findet so gut wie gar nicht statt. Das ist angesichts des erkennbaren Klimawandels und der Notwendigkeiten zur Dekarbonisierung verfehlt. Zudem steht es nicht im Einklang mit den klimapolitischen Zielen der Regierung“, so VDV-Geschäftsführer Dr. Martin Henke. Der VDV appelliert an die Verkehrs- und Haushaltspolitiker im Bundestag, die jährlich mit dem Bundeshaushalt zu verabschiedenden BVWP-Mittel weiter zugunsten der ökologischen Verkehrsträger zu verschieben.