Bundesverkehrswegeplan: Allianz pro Schiene und VDB „enttäuscht“

Die Allianz pro Schiene und der Verband der Bahnindustrie (VDB) bewerten den Entwurf des neuen Bundesverkehrswegeplans (BVWP) als „klima- und verkehrspolitisch enttäuschend“ und fordern vom Bundesverkehrsministerium einen klaren Fahrplan bei zentralen Schienenprojekten, die der Entwurf bislang noch in die Warteschleife steckt. Insgesamt passe der neue Bundesverkehrswegeplan so noch nicht ins 21. Jahrhundert, kritisierten die Verbände und verlangten eine grundsätzliche Neuausrichtung. 55 Prozent des staatlichen Geldes für Neu- und Ausbau sollen nach dem Entwurf bis 2030 ins Straßennetz fließen, während nur 40 Prozent für den Neu- und Ausbau des Schienennetzes vorgesehen sind. „Damit verfehlt der Plan das Ziel der Bundesregierung, den umweltfreundlichen Verkehrsträger Schiene zu stärken“, kritisierten VDB und Allianz pro Schiene. „Die Klimawirkung der Schiene wird so für die nächsten Jahrzehnte unter Wert verkauft, der Bundesverkehrswegeplan 2030 hat die alte straßenlastige Schlagseite. Der Bund muss nachjustieren, um eine neue umweltverträgliche Mobilität auf den Weg zu bringen“, urteilten die Verbände.

Print Friendly, PDF & Email
Tags: No tags

Comments are closed.