Neue Technologien für die Mobilität von morgen" ist das Leitthema des am Dienstag, den 19. April 2016 eröffneten Deutschen Mobilitätskongress. Erstmals findet der Kongress im House of Logistics and Mobility statt, das als Plattform den interdisziplinäre den Austausch unterschiedliche Fachdisziplinen fördert. Zu den diesjährigen Schwerpunkten des bereits zum dritten Mal von der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft (DVWG) veranstalteten Treffens mit rund 300 Mobilitätsexperten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik gehören die Potentiale automatisierten Fahrens, Verkehrsmanagement und vernetzte Mobilitätsangebote und die Digitalisierung im öffentlichen Personennahverkehr.
Zu den Rednern beim Mobilitätskongress gehörten der stellvertretende Ministerpräsident und Hessische Verkehrsminister Tarek Al-Wazir, der Frankfurter Verkehrsdezernent Stefan Majer und Prof. Knut Ringat, Präsident der DVWG und Sprecher der Geschäftsführung und Geschäftsführer des RMV.
Staatsminister Al-Wazir: "Die Mobilität der Zukunft muss sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltig sein. Die Antwort auf diese Herausforderung liegt nicht in einem einzelnen Verkehrsmittel, sondern in einem vernetzten System, das jedem Verkehrsteilnehmer in jedem Moment die Informationen zur Verfügung stellt, um für sein Ziel den besten Weg und das beste Vehikel auszuwählen. Dafür brauchen wir moderne Technologien."
Stadtrat Stefan Majer: "Das den Kongress fachlich beschließende Special unter dem Titel ,Ethik der Mobilität – Wie viel Verkehr können wir noch verantworten?’ setzt einen wirklich bemerkenswerten Schlusspunkt weit abseits der gewohnten politischen oder technischen Kontexte von Mobilität. Mit einem bloßen ,immer weiter so’ jedenfalls, davon bin ich persönlich überzeugt, kommen wir eben nicht weiter, wenn wir zukunftsfähige Mobilität und Verkehr für das 21. Jahrhundert gestalten wollen."
Prof. Knut Ringat: "Der Deutsche Mobilitätskongress hat sich als branchenübergreifender Treffpunkt rund um alle Fragen der Mobilität etabliert. Im Mittelpunkt all unserer Gespräche steht dabei, wie wir die Chancen der Digitalisierung für unsere Fahrgäste umsetzen, gleichzeitig aber auch verantwortungsvoll mit den Risiken umgehen. Für den ÖPNV bedeutet dies, dass wir noch konsequenter den Weg vom Verkehrs- zum Mobilitätsverbund gehen müssen." Prof Ringat stellte in diesem Kontext den Tarifpiloten des RMV, den RMVsmart vor, der eine leistungsgerechte und transparente Preisbildung auf dem Smartphone erprobt. Der Tarifpilot war offiziell Anfang dieser Woche gestartet (Mehr Informationen unter www.rmvsmart.de).
Mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt und der Technischen Universität Dresden konnten zwei hochkarätige wissenschaftliche Partner für den Kongress gewonnen werden. Zwei Diskussionsforen zur Frage, wie viel Verkehr ethisch zu verantworten ist, und welche Folgen neue innereuropäischer Grenzen für die Mobilität haben, runden das Kongressprogramm ab.