In den Tarifverhandlungen für die rund zwei Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen stehen Warnstreiks offenbar kurz bevor. Der Vorsitzende des Beamtenbundes dbb, Klaus Dauderstädt, drohte Aktionen noch vor der nächsten Verhandlungsrunde am 11. April an. Er sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", Warnstreiks seien vor allem in den Kommunen geplant, etwa bei Zulassungsstellen, Kitas, Ordnungsämtern sowie Verkehrsbetrieben. Orte und Zeiten stünden noch nicht fest.
Dauderstädt sagte, die Kommunen hätten im Schnitt nur noch 15 Prozent Beamte, für die ein Streikverbot gilt. Daher gebe es 85 Prozent Tarifbeschäftigte, die in den Arbeitskampf gehen können. Und bis zur dritten Runde am 28. April könnten sich die Warnstreiks noch verschärfen, sollten sich die Arbeitgeber "absolut nicht bewegen".