Fußgänger und Radfahrer sollen sich in Hessen besser bewegen können – dies ist das Ziel der am Donnerstag gegründeten Arbeitsgemeinschaft Nahmobilität Hessen (AGNH), an der sich Kommunen, Verkehrsverbünde, Wissenschaft, Verbände sowie die Industrie- und Handelskammern beteiligen. „Fuß- und Radverkehr ist ein wesentlicher Bestandteil einer nachhaltigen vernetzten Mobilität“, sagte Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir auf der Auftaktveranstaltung in Frankfurt. „Die AGNH wird das zentrale Forum zur Förderung der Nahmobilität.“
„Die Verkehrsinfrastruktur in den Städten und Gemeinden ist immer noch sehr stark auf das Auto ausgerichtet“, sagte Al-Wazir. „Dabei ändern sich die Mobilitätsgewohnheiten der Bürgerinnen und Bürger. Wir unterstützen die Kommunen, sich diesem Trend anzupassen. Gute Bedingungen für Fußgänger und Radfahrer steigern Lebensqualität und Verkehrssicherheit. Und sie vermindern Lärm und Schadstoffe.“
Zu der Veranstaltung waren Bürgermeister und Vertreter der Landkreise aus ganz Hessen eingeladen. Denn die Stärkung der Nahmobilität ist eine vorwiegend kommunale Aufgabe. Sie erfordert nicht allein komfortable Geh- und Radwege. Ein wichtiger Aspekt ist auch die Verknüpfung mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Haltestellen müssen gut erreichbar sein, einen leichten Einstieg in Busse und Bahnen ermöglichen und Fahrradständer bieten.