Die Stadt Stuttgart hat wegen erhöhter Werte den 2. Feinstaub-Alarm in der Stadt ausgelöst. Seit heute werden Bewohner und Pendler aufgerufen, ihre Autos stehen zu lassen und auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Das Ende ist noch offen, der Alarm dauert aber noch mindestens bis einschließlich Sonntag, 24.00 Uhr.
OB Kuhn: "Nehmen Sie den Feinstaub-Alarm ernst!"
Oberbürgermeister Fritz Kuhn erklärte: "Der erste Feinstaub-Alarm im Januar hat gezeigt, dass das Thema Luftreinhaltung die Menschen bewegt. Noch nie ist die Schadstoff-Belastung in Stuttgart so intensiv diskutiert worden. Aber das Problem mit Feinstaub und Stickstoffdioxid erledigt sich nicht von selbst. Wir alle, ob Stuttgarter oder Pendler aus der Region, müssen unseren Beitrag leisten, die Luft in Stuttgart zu verbessern. Ich appelliere deshalb an das Verantwortungsbewusstsein der Bürgerinnen und Bürger: Nehmen Sie den Feinstaub-Alarm ernst! Steigen Sie ab Freitag, den 26. Februar, auf umweltfreundliche Verkehrsmittel um." Nicht zu unterschätzen sei auch der Schadstoffausstoß von Komfort-Kaminen. Kuhn sagte: "Verzichten Sie an den Tagen mit Feinstaub-Alarm auf die Nutzung solcher Einzelfeuerungsanlagen. Auch damit leisten Sie einen Beitrag zur Luftreinhaltung."
Vergünstigungen und kostenloses Parken
Für Umsteiger gibt es verschiedene Angebote und Vergünstigungen. So ist das Parken auf dem Wasen kostenlos, und die Linie 11 pendelt von dort in die Innenstadt. Die Mobilitätsanbieter moovel und car2go bieten Rabatte an und auch der Verkehrsverbund VVS gewährt beim Kauf eines Jahresabos einen Freimonat extra. Mehr Informationen finden Sie hier: www.feinstaubalarm.stuttgart.de
Umfrage: 27 Prozent gaben an ihr Verhalten verändert zu haben
Laut einer Umfrage des Verkehrsministeriums, die während des ersten Alarms durchgeführt wurde, gaben 70 Prozent der Bevölkerung an, dass das Thema Luftreinhaltung und Gesundheit für Stuttgart eine hohe Bedeutung hat. 27 Prozent der Befragten gab an, ihr Mobilitätsverhalten aufgrund des Appells freiwillig umweltgerecht geändert zu haben. Unter den Stuttgartern betrug der Anteil 40, im Umland lag er bei 23 Prozent.