Mobilitätsstationen bündeln Fahrradverleih, Carsharing und ÖPNV-Haltepunkte an einem Standort und ermöglichen so einen bequemen Wechsel zwischen den Verkehrsmitteln. Eine vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) beauftragte Studie stellt Beispiele für die Realisierung solcher Mobilitätsstationen in Städten unterschiedlicher Größe vor und bietet Stadt- und Verkehrsplanern Hinweise, wie Kommunen diese realisieren können.
Studie zeigt intelligente Lösungen für Stationen auf
„Immer mehr Stadtbewohner wollen lebenswerte Stadträume mit weniger Autos. Mobilitätsstationen fördern den Umstieg auf umweltschonende Verkehrsmittel, indem sie die Angebote stärker zusammenführen“, sagt BBSR-Direktor Harald Herrmann. „Wir benötigen dafür aber auch neue Infrastrukturen, die in die jeweilige Umgebung städtebaulich eingebettet werden müssen. Die Studie zeigt viele intelligente Lösungen auf, welche genügend Anreize bieten, umweltschonende Verkehrsmittel zu nutzen.“
Kernziel: umweltschonende Mobilität fördern
Mobilitätsstationen sind in Deutschland noch nicht weit verbreitet. Die ersten wurden 2003 in Bremen eingerichtet. Erst in den letzten Jahren haben weitere Kommunen das Konzept aufgegriffen. Die Varianten reichen von einer Ausstattung mit „einfachen“ Stellen bis hin zu aufwändig gestalteten Bauwerken. Auch die Größe der Stationen variiert. „Die Mobilitätsstationen haben das Kernziel gemeinsam, alle Formen umweltschonender Mobilität – zu Fuß, Fahrrad, Carsharing, ÖPNV – strategisch zu denken, zu fördern und dies auch im Stadtbild sichtbar zu machen“, so BBSR-Direktor Herrmann.
Die Studie „Neue Mobilitätsformen, Mobilitätsstationen und Stadtgestalt“ kann kostenfrei per E-Mail (gabriele.bohm@bbr.bund.de) angefordert werden. Eine elektronische Version ist hier” abrufbar.