Seit Oktober dieses Jahres waren bis zu acht der neuen LINT bereits in einem Vorlaufbetrieb unterwegs. Mit dem Fahrplanwechsel am vergangenen Sonntag, 13. Dezember setzte die Kaltenkirchener AKN Eisenbahn AG auf einen Schlag auch die restlichen Fahrzeuge ein: 13 Fahrzeuge des Typs LINT plus ein Reservefahrzeug sind im Regelbetrieb auf der Linie A1 zwischen Neumünster und Eidelstedt unterwegs – im Mischbetrieb mit Fahrzeugen des Typs VTA. Gegen Ende der ersten Betriebswoche zieht das Unternehmen ein erstes, positives Fazit.
Inbetriebnahme trotz Verspätungen gut verlaufen
„Eine Inbetriebnahme neuer Fahrzeuge ist immer eine Herausforderung“, so AKN-Vorstand Wolfgang Seyb. Der Betrieb sei jedoch insgesamt stabil und die Pünktlichkeit auf einem guten, konstanten Niveau von 93 bis knapp 94 Prozent. „Wir sind insgesamt zufrieden mit der Inbetriebnahme; teilweise ist es jedoch zu Verspätungen gekommen“, so Seyb weiter. Ursache für die Verspätungen sei mangelnde Routine in den betrieblichen Abläufen, was der erhöhten Anzahl der eingesetzten LINT zuzuschreiben sei – von bis zu acht im Oktober wurde zum Fahrplanwechsel auf 13 im Regelbetrieb erhöht.
Routine werde Pünktlichkeit verbessern
In Anbetracht der landesweit geltenden Regelung, die besagt, dass Fahrten ab sechs Minuten als verspätet gelten, sei dies trotzdem ein sehr gutes Ergebnis – allerdings mit einem kleinen Wermutstropfen. „In Eidelstedt beträgt die Übergangszeit zur S3 zwei Minuten und daher bedeutet bereits eine verspätete Ankunft um ein, zwei Minuten für unsere Fahrgäste, dass sie diese S-Bahn nach Hamburg Altona nicht erreichen.“ Die AKN gehe jedoch davon aus, dass sich die Routine weiter festige, was zu einer besseren Pünktlichkeit führen werde. „Eidelstedt wird jedoch wie bisher ein neuralgischer Punkt mit einer engen Taktung und hohen Zugfolge bleiben und damit eine Herausforderung für unseren Betrieb und die Pünktlichkeit“, erläutert Wolfgang Seyb.