Mit 7,15 Mio. Euro unterstützt das Hessische Verkehrsministerium die Verstärkung des Fahrstromnetzes der Frankfurter U-Bahn. Dies teilte Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir am Freitag in Wiesbaden mit. „Die Landesregierung sieht im öffentlichen Personennahverkehr die Voraussetzung für die Mobilität im Ballungsraum; deshalb hat sie bei ihrem Amtsantritt die Mittel für kommunale ÖPNV-Vorhaben deutlich erhöht. In diesem Jahr stellt sie dafür rund 46 Mio. Euro bereit.“
Die Verstärkung der Elektrizitätsversorgung wird notwendig, weil immer mehr leistungsstarke, klimatisierte Neufahrzeuge des Typs U5 die älteren Wagen ersetzen und wegen des wachsenden Fahrgastaufkommens auf einigen Strecken die Züge verlängert werden. Der höhere Strombedarf bringt das Netz immer öfter an die Belastungsgrenze.
Dank des Ausbaus werden die Fahrzeuge auch in dichtem Takt ihre volle Beschleunigungsfähigkeit ausspielen können. Ziel ist es, eine schnelle und pünktliche Beförderung zu gewährleisten. Dafür ist es notwendig, zusätzliche Zuleitungen zu verlegen und die Fahrspannung von 600 auf 750 Volt zu erhöhen, was die Erneuerung von Transformatoren und Gleichrichtern verlangt. An der Riedwiese entsteht ein zusätzliches Gleichrichterwerk.
Die Gesamtkosten des Vorhabens sind auf 16,8 Mio. Euro veranschlagt. Die Verstärkung der Fahrstromversorgung soll Ende 2022 abgeschlossen sein.