Wegen altersschwacher Busse und Bahnen schlagen die kommunalen Verkehrsbetriebe Alarm. Der VDV (Verband Deutscher Verkehrsunternehmen) fordert von Bund und Ländern, den Kommunen bei der Modernisierung der Fahrzeugflotten im Öffentlichen Personennahverkehr zu helfen. „Wir brauchen dringend einen gesamtstaatlichen Finanzierungstopf, mit dem der Sanierungsstau bei den Fahrzeugflotten des kommunalen ÖPNV aufgelöst werden kann", sagte der Präsident des VDV, Jürgen Fenske, der „Welt am Sonntag". Bund und Länder müssten den Kommunen bei der Modernisierung der Fahrzeugflotten im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) helfen.
Fenske hält den ÖPNV für „sträflich unterfinanziert", und bei Straßenbahnen, U-Bahnen und Bussen in vielen deutschen Städten sehe er einen Qualitätsverlust: Trotz steigender Fahrgastzahlen und immer neuer Linien bleibe bei den Fahrzeugen die Zahl der Neubeschaffungen weit hinter dem Bedarf zurück. Deshalb müssten alte Fahrzeuge viel länger genutzt werden, als es wirtschaftlich vertretbar sei. „Die Instandhaltungskosten für die alten Bahnen und Busse laufen den Unternehmen mittlerweile davon", sagte Fenske der Zeitung.